Cremige Maronensuppe mit Croutons

Maronensuppe mit Croutons
Maronensuppe mit Croutons

Weihnachten naht mal wieder. Leider. Ich bin – die unter Euch, die mich besser kennen, wissen es – kein großer “Weihnachts-Fan”. Ich finde dieses Zwanghafte Schenken-müssen, die immer frühere Konsumwut, das Überangebot und das Hirnlose in-sich-rein-Stopfen von Süßkram schlichtweg ziemlich abstoßend. Mein persönliches Unwort dieser Saison ist übrigens “Geschenkideen” (aus der Kaufhof-Radiowerbung) . Besser kann man in einem Wort nicht ausdrücken, was es heute zu bedeuten scheint: “Denk dir mal besser was aus, was Du verschenken kannst, was mindestens so teuer ist, wie das was Du geschenkt bekommst, denn sonst stehst Du ganz schön sch***e da!”

Was an Weihnachten wirklich schön ist, ist, daß man viele bekannte Gesichter trifft, die es wieder einmal in die Stadt zieht. Noch besser ist unsere Tradition, an oder kurz nach Weihnachten ein paar Tage im Schnee wandern zu geh’n. Und am besten ist – das Essen. 🙂

Dieses Jahr steht ein Weihnachts-Besuch bei den Eltern meiner Liebsten an – und die Bedingung dafür, daß ich vom Geschenke-Wahn™ ausgenommen werde ist, daß ich abends koche. Klar, kein Ding – mach ich doch gerne. So langsam dämmerte mir dann neulich aber, daß das mal wieder eine logistische Vollkatastrophe werden könnte. In einer fremden Küche ein “nettes Weihnachtsmenü” zu kochen ist, gelinde gesagt, heikel. Nun arbeite ich schon seit einiger Zeit an netten Rezepten für die (man will sich ja nicht lumpen lassen) geplanten 5 Gänge. Gang #1 habe ich eben probe gekocht und ich bin sehr zufrieden. Ihr findet hier also das Rezept für “menes Maronensuppe” á la Weihnachten 2012. Gud’n!

Zutaten:

Geschälte, vorgegarte, vakuumierte Maronen. Für Suppe bestens geeignet.

Für die Suppe:

  • 1 kleine Zehe Knoblauch
  • 2 Schalotten
  • 1 El Butter
  • 200 g Maronen (geschält, vorgegart vakuumiert, aus der Gemüseabteilung gut sortierter Supermärkte)
  • 1 Schuss Portwein
  • 250 ml Gemüsebrühe (für nicht-vegetariert als Opfer Gäste bietet sich hier auch Geflügelbrühe an)
  • 1 El gehackt Petersilie
  • 200 ml Sahne
  • 1 El Crème Fraîche
  • Salz, Cayennepfeffer

Für die Croutons:

  • 2 Scheiben Toastbrot oder Baguette
  • 1 El Butter
  • Salz

Zubereitung:
Schalotten und Knoblauch fein würfeln. Butter in einem Topf zerlassen, darin anschwitzen. Maronen zugeben und mit anschwitzen. Mit einem guten Schuss Portwein ablöschen.

Die Brühe angießen und ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Petersilie fein hacken, ca. 1 El zugeben und 1-2 Minuten mit köcheln lassen.

Alles fein pürieren, dabei Sahne und Crème Fraîche zugeben.

Nochmals leicht erwärmen, nicht mehr aufkochen. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

Das Toastbrot würfeln. Butter in einer Eisenpfanne zerlassen und salzen. Die Brotwürfel hinzugeben und gelegentlich schwenken. In 1-2 Minuten rundum goldbraun braten.

Suppe anrichten und mit den heißen Croutons bestreuen.

mene

Lebt seit 33 Jahren in Köln und arbeitet seit eineinhalb Jahrzehnten als IT-Consultant. Als professionelle Nervensäge, linksgrünversiffter Alternativmensch, ambitionierter Hobbykoch, Outdoorfreund und Liebhaber überlauter Rock- und Technomusik schreibt er hier über seine kulinarischen Erlebnisse.

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